Aufgabe der

Kunstkommission

Um die Vergabung eines Kunstpreises an Kunstschaffende überhaupt zu ermöglichen, ist ein sorgfältig gestaltetes Auswahlverfahren massgebend.

Die Crux der richtigen Auswahl ist grundsätzlich das offensichtlich erfreulichste: Es gibt so viele junge Menschen, die sich in allen Sparten intensiv mit Kunst auseinandersetzen! Es wird viel Energie freigesetzt, gearbeitet, reflektiert und gezeigt, und in unserer Gesellschaft hat Kunst einen hohen Stellenwert: sie geniesst viel Verständnis wo sie anregt, Akzeptanz wo sie herausfordert, Wohlwollen, wo intensiv gelernt, geforscht, gearbeitet und experimentiert wird, und junge Menschen werden bereits in den Familien, in den Schulen mit künstlerischen Kategorien vertraut gemacht und gefördert.

Die Kunstkommission trifft diese Menschen dort, wo sie bereits Wege der Bildung und Entwicklung hinter sich haben. Sie hatten bereits Gelegenheit dazu, ihre Kunst auf öffentlichen Plattformen zu zeigen, um sehen zu können, dass ihre Arbeit aufgefallen ist, beim Publikum etwas auslöst hat und Wesenszüge zeigt, bei denen sich eine Vielfalt von Annäherungen zu einem Ganzen zusammenreimen lassen. Stilistisch wie von der Art des Ausdrucks ist oft ein Prozess bemerkbar, der sich durch die Werke verfolgen lässt.

Das wichtigste ist, dass wir darin einen zukunftsgerichteten Antrieb vermuten können!

Die Kunstkommission wählt jedes Jahr eine andere Sparte aus. Einmal der Künstler hinter der Staffelei, einmal sitzt die Musikerin an ihrem Instrument, ein andermal ist diese Person mit einer Kamera unterwegs. Über die Jahre reihen sich auch neue Disziplinen dazu. Einige Kunstschaffende bedienen sich natürlich auch Ausdrucksformen unterschiedlichen Kunstgattungen gleichzeitig.

Wenn wir tagen, legen wir  die Kunstrichtung fest, wo jeder von uns individuell zuerst recherchiert und wir unsere Vorschläge zusammentragen und unsere Meinungen dazu teilen. Jeder nutzt dazu auch sein Netzwerk, wo fachkundige Kenner, Insider und bedachte Beobachterinnen Namen nennen und Vorschläge machen können, in welche wir uns vertiefen.

Mit einer Shortlist kommen wir zu Besprechungen zusammen, wo wir einander Werke und Menschen vorstellen und so zu einem Konsens finden, und schliesslich mit Überzeugung die ausgewählte Person kontaktieren können, um sie zu unserer Preisverleihung einzuladen.

Bernhard Lang

Mitglieder der Kommission

Die Kunstkommission setzt sich aus Exponenten aus der Kunstwelt, Museen, dem Theater, der Musikwelt und der angewandten Kunst zusammen, die in ihren jeweiligen Sparten gut vernetzt und beheimatet sind.

Bernhard Lang

Atelier für Gold- und Silberschmiedearbeiten Basel, Arbeitsfelder in der angewandten Kunst, Verbindungen zu Ausbildungsinstitutionen und Museen im Bereich Objektkunst, Kunsthandwerk, Design.

Benno Schubiger

Kunsthistoriker, früher Direktor der Sophie und Karl Binding Stiftung und Präsident der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, heute Partner von SCHUBIGER arts’n’funds, Beratungen und Projekte.

Sam Keller

Museumsdirektor der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel. Von 2000 bis 2007 war er Direktor der Kunstmesse Art Basel.

Christian Stauffenegger

Inhaber von Stauffenegger + Partner, Visuelle Gestalter, ein Gestaltungsbüro für Grafikdesign, Ausstellungsdesign und Publicdesign